Rundgang durch Rüllschau Es gab sogar einmal Postkarten von Rüllschau. Leider ist das Herstellungsdatum nicht bekannt. Hier zwei Exemplare aus der Zeit. Haupsächlich wurden die Bilder aber von der Hauptkreuzung gemacht.Aber es gibt noch mehr in Rüllschau zu sehen.Hier nun ein paar Gebäude und deren Geschichte. |
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Fangen wir mal mit der Kirche an. Das Bild links ist auch eine
Postkarte die in den 1950er Jahren verschickt wurde. Am Fuße des Turms
ist das Dach des alten Feuerwehrschuppens zu erkennen. Rechts ist die Kirche in ihrem heutigen Zustand zu sehen. Sie hat ein neues Dach bekommen und 2014 wurde der Eingang zum Friedhof komplett saniert. |
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Gegenüber der Kirche ist das Ehrenmahl das an die Gefallenen der
Weltkriege erinnern soll. Hier beginnt auch der Böver Weg (Plattdeutsch
der obere Weg)
der wie der Name schon sagt recht hoch liegt und so die Kirche auch
schon von weiten zu sehen ist. Die großzügige Kreuzung am Ehrenmal hat einen geschichtlichen Hintergrund.---> |
Früher gab es hier eine Art Fahrbahnteiler der mit den gleichen Ketten wie beim Ehrenmahl eingrahmt war. In der Mitte stand eine so genannte "Hitlereiche". Sie wurde heimlich abgesägt, die Täter gefunden und schwer bestraft. Sie wurde neu gepflanzt und zum Kriegsende abermals von unbekannter Hand abgesägt. Später stand dort eine Kastanie und dann wurde alles entfernt. | |
Rüllschaus Hauptkreuzung Helledal/Kirchberg | ||
Geht man nun den Kirchberg hinunter sieht man rechts eine Tischlerei. Dieses Haus war einmal die Gastwitschaft von Rüllschau. Aber die Zeiten änderten sich und in so einem kleinen Dorf war ein Krug nicht mehr rentabel. Der neue Besitzer hat hinten am Gebäude eine Werkstatt angebaut wo früher ein Löschteich war. Rechts am Gebäude gab es noch eine Scheue (Bild ganz rechts) die aber 1983 abbrannte. |
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Gegenüber der Tischlerei war früher der Kaufmannsladen von Rüllschau (Bild links). Von den Einheimischen liebevoll " Der Höker" genannt. Im laufe der Motoresierung und die Nähe zur Stadt war auch der Laden nicht mehr zu halten. Die letzten Betreiber zogen nach Glücksburg. |
Zum Bild oben: Links an der Stirnseite steht noch ein
Milchbock. Darauf
wurden damals die Milchkannen gestellt Damit sie einfacher auf den
Milchwagen gezogen werden konnten. |
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Diese zwei Häuser auf der anderen Seite der Hauptstraße gehörten einmal zusammen. Bild links zeigt das alte Lehrerhaus wie es heute aussieht. Das Bild in der Mitte zeigt das Haus um 1958. Das Haus rechts zeigt die alte Schule von Rüllschau. Der Garten vor dem Haus war früher eine Art Dorfplatz der es sogar in die Presse und ins Fernsehen geschafft hat. Damals wurde die Fahrbücherei eingeführt und man hatte sich Rüllschau für den Start ausgesucht. Der Ministerpräsident Kay-Uwe von Hassel kam zur Einweihung und Rüllschau kam ins Fernsehen. | ||
Die Straße Böver Weg | ||
Weil wir jetzt bei den Schulen sind gehen wir von der Kirche aus Richtung Kindergarten. Auf dem ersten Foto ist die Schule mit zwei Klassen und zwei Lehrerwohnungen. Das Foto wurde vom Lehrer Aschpurvis gemacht. Da gab es auch noch nicht den Moorweg sondern nur einen Trampelpfad der mitten über die Koppel ging. In den Nebegebäuden sind heute die Feuerwehr und die Jugend untergebracht. | ||
Geht man nun weiter ans Ende das Dorfes kommt man zum Dorfteich. Die Teiche hatten einen Sinn, denn damals gab es keine Zentrale Wasserversorgung und sie wurden als Löschteiche bei Feuer benötigt. Dem gegenüber stand früher das Pastorat (Foto Mitte). Nachdem das Haus auf dem Bild links fertig war wurde es abgerissen. | ||
Die Straße Helledal | ||
Gehen wir nun wieder zurück Richtung Hauptkreuzung dann kommen wir zur "Friedenseiche". Hier gabelt sich die Straße und das Haus auf dem mittleren Bild war früher eine Meierei und dann eine Bäckerei.Etwas weiter auf der linken Seite war früher eine Schmiede. Auch hier in der Auffahrt befand sich ein Löschteich. Hinten auf dem Grundstück befand sich der Brunnen zur Trinkwasserversorgung. | ||
Fasst schräg gegenüber liegt in gedukter Lage ein Haus in dem die letzte Poststelle von Rüllschau war. Die Post war bis Kriegsende im Haus des Kaufmanns Lorenzen. 1945 wurde sie ins Haus Helledal 22 verlegt. Bis zum 30.4.1948, erst danach war sie im Haus Helledal 15. Vom Haus Helledal 22 ein schönes Foto mit dem ursprünglichen Zustand.(Vielen Dank an Fam. Jessen für das Bild und die Info) | ||